Im Zug unterwegs

Geschichten vom Bahnfahren

Die Reise geht weiter

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Auch ich bin täglich im Zug unterwegs. Jeden Tag fahre ich aus der Gegend von Bonn nach Wiesbaden und zurück und ich verbringe jeden Tag 5 Stunden im Zug und auf Bahnhöfen in Lounges. Meine Situation erlaubt es mir täglich, fast den kompletten Personenfuhrpark der Bahn

– RegionalExpress mit 143er Lok und Abteilwagen

– Regionalexpress (Baureihe 426)

– ICE3 (Baureihe 403)

– RegionalBahn (mit 143 Lok und Doppelstockwagen 765.5)

– IC (mit 101er Lok)

– S-Bahn (der Reihe 420/421)

– Lint 41 (Baureihe 648)

zu nutzen. Jede Menge Erfahrungen konnte ich in den letzten vier Jahren sammeln, z.B. dass ein so genannter “Personenschaden” i.d.R. drei Stunden benötigt, es sei denn die Suchmannschaft findet nicht alle zum Körper gehörigen Teile. So muss man schlau Informationen aus dem Bahnhofspersonal saugen, um eventuelle Ausweichstrecken zu nutzen oder auf den ersten Zug zu warten und sich in einer Lounge mit Eis/Kaffee/Brühe und Softdrinks die Zeit zu vertreiben.

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Geschichten habe ich auch Viele bisher erlebt, komische, wie auch tragische, von denen ich hier dann berichten werde.Ich erinnere mich spontan an eine, die ich kürzlich auf dem Bahnhof Koblenz erlebt habe. Es wartete eine junge Frau auf einen IC aus Richtung Frankfurt. Es stieg dann ein verwundeter GI aus mit dem “Vetreran”-Zeichen aus dem Irak aus dem Zug, das Paar ist sich in die Arme gefallen, und es flossen dicke Tränen. Diese (für mich beklemmende) Situation hat mich an die Generation meiner Großeltern erinnert, wie hart es wohl für die Daheimgebliebenen ist, ein geliebtes Familienmitglied im Krieg zu haben…Ich bin froh, dass meine (unsere) Generation das nicht in diesem Maß erleben muss und hoffe sehr, dass es auch so bleiben wird…Zu diesem Thema fällt mir dieses Fundstück ein, fotografiert in einem Doppelstockwagen der Baureihe 765.5.

Übrigens: ich bin kein Rechter, Trainspotter oder Bahnenthusiast, das mit den Baureihen kam zufällig und man merkt sich eben viele unwichtige Dinge.

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