Im Zug unterwegs

Geschichten vom Bahnfahren

Setup 9 – Ragnar Heil


Heute in der Serie Bahn Setups Ragnar Heil

1. Wer bist Du, was machst Du und wo haben wir uns das erste mal kennengelernt?
Ich bin Ragnar Heil, wohne im Süden Münchens und arbeite bei Microsoft Services als Senior Consultant (Schwerpunkt SharePoint, CMS, DMS, Suche, Social, BI). Ich habe Dich zum ersten Mal auf einem rheinischen Twittwoch getroffen, nachdem ich Dich aus der Social Media Szene schon lange kenne.

2. Welche Bahncard hast Du oder welches Ticket nutzt Du meistens?
Bahncard 50 Business 1.Klasse.

3. Wie oft fährst Du Bahn und welche Züge nutzt Du?
ich fahre fast nur ICE und nutze die Bahn gerne als Alternative zum Flieger, vor allem wenn die Flugpreise überhöht sind (z.B. zu Messezeiten) oder ich maximale zeitliche Flexibilität brauche. Bei Strecken unter 5 Stunden fliege ich nie. In diesem Jahr ist mein primäres Reiseziel kundenbedingt Wolfsburg.

4. Platzreservierung oder Risiko?
ich fordere das Glück gern heraus und reserviere fast nie. Neulich habe ich es geschafft, demselben Mann in zwei unterschiedlichen Zügen den ad-hoc-reservierten Platz wegzunehmen.

5. Was hast Du meistens bei Deinen Bahnfahrten dabei?
Übernachtungsgepäck, Laptop (Windows8), Tablets (Nexus7, Kindle, hoffentlich bald Surface) und SmartPhones (iPhone, WindowsPhone), UMTS Router, DVB-T Stick, Kopfhörer

6. Wie vertreibst Du Dir die Zeit im Zug?
für meinen Kunden arbeiten, Menschen anschauen & kennenlernen, gedankenlos in die Landschaft schauen, zwei Tageszeitungen lesen, mit Spotify Musik hören, schlafen

7. Was ist für Dich die perfekte Bahnlektüre /-Musik -/Film
meine aktuelle Playlists, die ständig wechseln. Romane über andere Länder, Reisen und alles, was das Fernweh ansteckt. Zuletzt Daniel Brühl: Ein Tag in Barcelona

8. Hast Du schon ein nachhaltiges Erlebnis im Zug/auf dem Bahnhof gehabt?
In den frühen 90er Jahren habe ich ein OpenAir mit Oasis und Blur besucht. Meinen Rucksack hatte ich bei einer Freundin im Schließfach eingeschlossen, die ich leider nach dem Konzert nicht mehr fand. Da wir damals ja noch keine SmartPhones hatten, fuhr ich ohne Ticket und Geld nach Hause, was mir einen Kontakt mit der Bahnpolizei bescherte.

9. Was findest Du gut im Zug/am Bahnhof?
Wie bereits Anja Beckmann schreibt: Internet-Zugang gefällt mir sehr gut, auch wenn ich oft auf „Edge“ bin und nur wenige Züge WLAN anbieten. Sonst genieße ich die große Beinfreiheit.

10. Was stört Dich im Zug/am Bahnhof
Ich kann eiskalte Wintertage am Bahngleis mit langen Wartezeiten nicht leiden. Mir fehlen am Bahnhof außerhalb der Lounges und Cafés die Sitzgelegenheiten, die Atmosphäre ist auf Rennen ausgelegt und zu ungemütlich.

11. Gibt es eine Anekdote von einer Bahnfahrt, die Du hier mitteilen möchtest?
ich gehe gerne ins Board Bistro, weil dort die Leute sehr offen für Gespräche sind. An einem Abend –  ich kam gerade aus Amsterdam – war die Runde so herzlich und lustig, dass wir um 1 Uhr Nachts an der Endstation München ausgestiegen  und direkt in die nächste Bar abgesackt sind.

12. Wie sieht für Dich der Personenverkehr der Zukunft aus?
Intensiver Kontakt mit den Kunden über Social Media Dienste, proaktives Informieren über Verspätungen auf meinen Mobilgeräten durch Vernetzung von Diensten (Google Now hat damit bereits begonnen). Die Bahn wird dann Zukunft haben, wenn sie professionell auf vielfältigste Interessen eingeht. Ein Geschäftsreisender hat andere Erwartungen als die in den Urlaub reisende Familie. Diesen, in einem Zug befindenden Mikrokosmos zufrieden zustellen, ist eine Herausforderung, der zum Teil jetzt schon erfolgreich gelöst ist.

One Comment

  1. Pingback: mein Deutsche Bahn Setup « ragnar heil

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